Was eine entzündungshemmende Ernährung ausmacht – und warum sie Sinn macht
Chronische, niedriggradige Entzündungen („silent inflammation“) gelten heute als ein zentraler Motor vieler Erkrankungen – von Gelenkproblemen über Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zu Autoimmunprozessen.
Eine entzündungshemmende Ernährung zielt auf folgende Prinzipien
- Viel Gemüse, Beeren, Kräuter, Ballaststoffe → antientzündliche Pflanzenstoffe, stabile Darmflora
- Omega-3-Fettsäuren (z. B. aus Algenöl, Leinöl, Nüssen) → modulieren Entzündungsbotenstoffe
- Hochwertige Proteine → stabilisieren Muskeln und Blutzucker
- Weniger Zucker und Weißmehl → reduziert ständige Blutzuckeranstiege
- Weniger hochverarbeitete Lebensmittel → weniger Zusatzstoffe, weniger proinflammatorische Fette
- Zeitfenster für Regeneration schaffen → z. B. 12–14 Stunden nächtliche Essenspause
Diese Form der Ernährung ist keine Mode – sie verbindet Biochemie, Immunologie und Erfahrungsheilkunde.
Wann eine Ernährungsumstellung medizinisch begleitet werden sollte
Menschen mit Grunderkrankungen, Stoffwechselstörungen oder Medikamenteneinnahme reagieren unterschiedlich auf bestimmte Ernährungsformen.
Blutdruck, Schilddrüse, Blutzucker, Entzündungsmarker, Darmgesundheit – all das verändert sich unter neuer Ernährung.
Deshalb sollte jede größere Umstellung ärztlich oder therapeutisch begleitet werden, gerade bei:
- Autoimmunerkrankungen
- Diabetes / Prädiabetes
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Nierenerkrankungen
- Medikamenten wie Blutgerinnungshemmern, Cortison, Immunsuppressiva
Begleitung in meiner Praxis
Ich berate seit vielen Jahren Menschen, die ihre Ernährung verbessern, Beschwerden lindern oder nachhaltig Gewicht verlieren möchten.
In meiner Arbeit berücksichtige ich
- bestehende Grunderkrankungen
- laufende Medikationen
- Laborwerte
- persönliche Ziele und Lebenssituation
